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Behörden verschlafen Masern

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Bei der Masern-Epidemie mit 1.700 Kranken in NRW im vergangenen Jahr haben die Behörden nach Ansicht eines Experten nicht energisch genug gehandelt. Nach Angaben des Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut, Heinz-Josef Schmitt, hätten die Gesundheitsämter nicht verhindert, dass infizierte Kinder weiter zur Schule oder in den Kindergarten gegangen seien. Das Infektionsschutzgesetz verbiete dies eindeutig. Die Sache sei ein Fall für die Staatsanwaltschaft.

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