AKADEMISCHER WAHLKAMPF (IV)

Die Uni mischt im Wahlkampf mit: Gegen den Hochschulentwicklungsplan (HEP) V zu protestieren, hat die Vollversammlung am vergangenen Dienstag beschlossen. Denn der HEP V sieht die Streichung von 25 Prozent der Studienplätze und Professuren vor. Das ist der Bildungstod, verdeutlichten am Samstag mehr als 50 Studierende auf dem Marktplatz. Die taz hält den Protest in Bildern fest, und resümiert, was die Parteien vor der Wahl versprechen. Heute: SPD

„Gemeinsam Zukunft gestalten“ nennen die Sozialdemokraten ihr „Regierungsprogramm“, das allerdings trotzdem eher analytisch denn performativ daherkommt: Festgestellt wird, dass „der Wissenschaftsbereich“ wegen „der hohen Selbstfinanzierung, der Erfolge bei der Einwohnergewinnung und der erheblichen Beschäftigungseffekte“ ein „strategisch wichtiges Politikfeld“ sei. Wie seine Zukunft zu gestalten ist? Da verliert sich die SPD in Andeutungen: Der Hochschulsektor soll „für die Bewältigung der finanzpolitischen Probleme voll nutzbar gemacht werden“. Wissenschaftssenator Willi Lemke (SPD) ist für HEP V verantwortlich. T.: bes /F.: mnz