Richtig Stoff geben

FÖRDERPROGRAMM Das Bundesforschungsministerium stellt bis zu 30 Millionen Euro bereit, um den Verbrauch von Rohstoffen in der Industrie zu verringern

Viele deutsche Industrieunternehmen sind auf Rohstoffe angewiesen, die bislang in erheblichem Umfang importiert werden. Die Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen im In- und Ausland verursacht steigende Kosten und zum Teil gravierende Umweltbelastungen. Das lässt sich vermeiden, denn der Verbrauch von Rohstoffen lässt sicht deutlich verringern.

Würden alle bisherigen Forschungsergebnisse zur Ressourceneffizienz deutschlandweit umgesetzt, so eine Analyse des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung, könnte die Rohstoffproduktivität um 5 bis 6 Prozent gesteigert und so pro Jahr rund 80 Millionen Tonnen Rohstoffe eingespart werden. Für die gesamte Produktionskette könnte damit der primäre Energieverbrauch entsprechend dem Kohlebedarf von ungefähr sechs großen Kraftwerken gesenkt werden.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt nun im Rahmen der neuen Hightechstrategie bis zu 30 Millionen Euro bereit, um die Lücke zwischen Forschung und der Übertragung in die industrielle Praxis zu schließen.

Denn der Schritt aus dem Entwicklungsstadium zur Anwendung birgt für die beteiligten Unternehmen sowohl wissenschaftliche als auch wirtschaftliche Risiken. Dadurch werden vielversprechende Ergebnisse häufig nicht so schnell umgesetzt, wie es möglich und wünschenswert wäre. Die neue Fördermaßnahme „r+-Impuls – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Impulse für industrielle Ressourceneffizienz“ soll genau diese Risiken abfedern, indem die notwendige begleitende Forschung und Entwicklung auf dem Weg in die industrielle Umsetzung gefördert wird.

www.r-zwei-innovation.de