Resozialisation gibt’s nicht für Linke

betr.: „RAF-Mitglieder sollen reden“, taz vom 30. 4. 07

Herr Goll ist also der Meinung, dass Christian Klar nicht in exponierter Stellung ein Praktikum absolvieren soll. Vielleicht fragt er mal bei seinem Koalitionspartner nach, wie gut das mit der Resozialisierung erheblich Vorbelasteter hinhaut, wenn nur der Wille vorhanden ist. Für Ba-Wü fallen mir da ganz spontan Kurt-Georg Kiesinger, Ex-Einpeitscher in Goebbels’ Propagandaministerium, oder Hans Filbinger, ehedem Blutrichter in des „Führers Marine“, ein. Bei diesen Herren hat es immerhin zum Bundeskanzler bzw. Ministerpräsidenten gereicht. Aber halt! Christian Klar hat eine Chance vielleicht deshalb nicht verdient, weil er nie Nazi war. LUTZ-A. PFEIFER, Köln