IN ALLER KÜRZE

Saubererer Strom für Schiffe

Nach einer dreiwöchigen Reise hat das erste schwimmende Flüssiggas-Kraftwerk sein Ziel erreicht. Die antriebslose „LNG-Hybrid-Barge“, die künftig Kreuzfahrtschiffe im Hafen mit Strom versorgen soll, traf am Samstag im Hafen ein. Sie hatte am 12. September die Werft in der Slowakei verlassen. Künftig können Schiffe ihre Schweröl-Generatoren im Hafen abschalten und Strom aus umweltfreundlichem Flüssiggas (Liquid Natural Gas, LNG) beziehen.  (dpa)

Abgas-Alarm

Die Abgase eines Containerschiffs haben am Samstagabend für Aufregung gesorgt. Der Schornstein der „MS Yang Ming Utmost“ stieß derart viel Ruß und Qualm aus, dass bei der Polizei mehrere Anrufe wegen vermuteter Feuer eingingen. In einem Krankenhaus und einem Pflegeheim schlugen Brandmelder Alarm.  (dpa)

Auch die SPD will Software-Akten einsehen

Die Vorlage der Akten, die zum Kauf der Jugendamt-Software Jus-IT führten, fordert jetzt auch die SPD-Fraktion. In einem Zusatzantrag verlangt sie, auch jene Zeiträume aus 2009 zu untersuchen, in denen der schwarz-grüne Senat die Anschaffung der Software beschloss. „Im Gegensatz zur Opposition wollen wir vollständige Transparenz“, teilte die SPD-Abgeordnete Melanie Leonhard mit. In dem Antrag von Links-, FDP-, CDU- und Grünen-Fraktion seien diese Aspekte nicht genannt.  (taz)

Anfrage zu Salafisten

Bis Herbst vergangenen Jahres sollen deutsche Sicherheitsbehörden die Ausreise von gewaltbereiten Dschihadisten gefördert haben, um sich des Sicherheitsproblems im eigenen Land zu entledigen. Dies erklärte der Leiter des bayerischen LKA gegenüber dem TV-Magazin „Monitor“. Die Bürgerschafts-Grünen wollen nun vom Senat erfahren, ob diese Praxis auch in Hamburg die Regel war.  (taz)

Filmfest-Preise

Das 22. Filmfest Hamburg ist am Samstagabend zu Ende gegangen. Vor der Aufführung des Abschlussfilms „Timbuktu“ wurden fünf Preise verliehen. Der Art Cinema Award ging an „Get – Der Prozess der Viviane Amsalem“ von Shlomi and Ronit Elkabetz, das Flüchtlingsdrama „Hope“ des Franzosen Boris Lojkine gewann den Preis der Hamburger Filmkritik. Als politischer Film wurde „Children 404“ ausgezeichnet, als Kinderfilm „Die geheime Mission“. Den NDR-Nachwuchspreis erhielt die Komödie „Mary Is Happy, Mary Is Happy“ aus Thailand.  (taz)