die raucherecke
: Interzonen-Express

DB-Chef Mehdorn untersagt seinen Fahrgästen ab dem 1. September das Rauchen

Ab dem 1. September gibt es für rauchende ICE-Fahrgäste auf der Strecke Berlin–Köln nur noch eine Hoffnung: Allein am Bahnhof Hamm-Westfalen wird aufgrund der notorischen „Abkopplung des hinteren Zugteils“ Zeit genug bleiben, um eine hektische Zigarette in der „Raucherzone“ des Bahnhofs durchzuziehen – so es sie denn noch gibt, denn auch diesen schmalen Reservaten soll der Garaus gemacht werden. Falls sie denn erhalten blieben, sollte die Bahn schon mal ein Reservierungssystem entwickeln, das im Falle eines Haltes einen schnellen Zonen-Zugang ermöglicht.

Das bisherige Raucher-Ghetto im hintersten Wagen des ICE wird vernagelt – schade um die bisher lustigste Baracke in der Welt der Deutschen Bundesbahn, in der alkoholisierte Jugendliche, nikotinabhängige Schaffnerinnen, grölende Fußball-Fans qualmende Schriftsteller fraternisierten. Stattdessen werden die Menschen aufgrund mangelnder Ruhigstellung in Zukunft noch nervöser mit der Zeit rascheln, noch lauter telefonieren und über Kopfhörer noch lärmendere Musik hören.

Wenn die Bahn dieses Problem in den Griff bekommen will, sollte sie die Geschwindigkeit ihrer Züge endlich mal an den TGV angleichen. Würde den Zeitraum bis zur nächsten Kippe verkürzen. MRE