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Die Berliner Philharmoniker haben gestern für ihre Kinder- und Jugendarbeit den Europäischen Medienpreis, die „Karlsmedaille“, erhalten. Mit der Vermittlung von Musik in den „Education-Projekten“ leisteten die Musiker einen herausragenden Beitrag zur europäischen Integration, hieß es in der Begründung des Kuratoriums. Die undotierte Auszeichnung ging zum ersten Mal an einen Klangkörper. Die Intendantin Pamela Rosenberg nahm den Preis im Krönungssaal des Aachener Rathauses entgegen. Das soziale Engagement der Philharmoniker sei „vorbildhaft“, hieß es in der Laudatio von ZDF-Intendant Dieter Stolte. Die Education-Projekte der Philharmoniker finden seit fünf Jahren in Deutschland oder in Verbindung mit internationalen Gastkonzerten statt. Über sechs Wochen erarbeiten Kinder und Jugendliche in Anlehnung an diese Werke mit einzelnen Musikern Geschichten, Kostüme, ihre eigene Musik, Bilder oder Tanzszenen. Zu den großen aufsehenerregenden Projekten gehörte 2003 die Tanzaufführung zu Igor Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ mit 250 Berliner Kindern aus 25 Nationen.

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten fordert für die dringendsten Investitionen der nächsten zehn Jahre 285 Millionen Euro. Der gesamte Finanzbedarf für die kommenden 25 Jahre betrage rund 730 Millionen Euro, sagte der Generaldirektor der Stiftung, Hartmut Dorgerloh, am Freitag. Einem entsprechenden Masterplan habe der Stiftungsrat am Vortag zugestimmt. Nun müsse mit den Finanziers der Stiftung, dem Bund sowie den Ländern Berlin und Brandenburg, verhandelt werden. Ohne das Geld müssten Parkanlagen geschlossen werden.