VORMERKEN
: Das zarte Pflänzchen Demokratie gedeiht nicht von allein

Was Olga Karatch zu erzählen hat, ist die Geschichte des täglichen Kampfes einer Basisbewegung, die unter den Bedingungen einer Quasidiktatur arbeitet. Unzählige Male ist die belarussische Aktivistin bereits festgenommen und endlosen Schkanen ausgesetzt worden. In Alexander Lukaschenkos Belarus sind Menschen, die sich organisieren, um z. B. die konkreten Lebensbedingungen im unmittelbaren Wohnumfeld zu verbessern, sofort sehr verdächtig. Wenn sie dazu noch Auslandsreisen unternehmen, umso mehr. Nicht ganz zu Unrecht, kämpfen Olga Karatch und andere doch tatsächlich für mehr: die tatsächliche Demokratisierung ihrer Gesellschaft. Wie es darum bestellt ist, berichtet sie am Mittwoch im tazcafé.

■ Frauen in der belarussischen Politik – Olga Karatch (moderiert von Barbara Oertel): 1. Juni, 18.30 Uhr, tazcafé, Rudi-Dutschke-Str. 23. Eintritt frei.