„Schlüssig und faszinierend“

OLYMPIA Das Hamburger Konzept für Spiele am Wasser im Jahr 2024 trifft beim Deutschen Olympischen Sportbund offenbar auf Wohlwollen

Hamburg ist „absolut olympiatauglich“. Das sei das Ergebnis eines Workshops des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) mit den beiden Bewerberstädten Hamburg und Berlin, hieß es am Donnerstag aus informierten Kreisen der Hansestadt.

Demnach habe sich DOSB-Präsident Alfons Hörmann sehr lobend über das Hamburger Olympiakonzept geäußert. Die Idee der Spiele in der Stadt und am Wasser sei „schlüssig und faszinierend“.

Hamburg und Berlin hatten dem DOSB vor einem Monat ihre Vorstellungen von Olympischen Spielen 2024 oder 2028 präsentiert. Ende Oktober will das DOSB-Präsidium eine der beiden Städte der Mitgliederversammlung empfehlen, die am 6. Dezember die Entscheidung über eine deutsche Olympiabewerbung fällen will. Die endgültige Auswahl durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) fällt 2017.

Sollte Hamburg die deutsche Bewerberstadt werden, würde dies unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Bevölkerung stehen. In einem Volksentscheid im kommenden Frühjahr müssten die HamburgerInnen die Bewerbung absegnen. Nach ersten Umfragen befürwortet eine Mehrheit die Spiele, sofern keine Schulden gemacht werden und die Olympiabauten hinterher sinnvoll genutzt würden.

Das Hamburger Konzept sieht vor, die Elbinsel Kleiner Grasbrook als „logischen Schlussstein der Hafencity“ zum olympischen Zentrum zu machen. Das Sportlerdorf würde nach den Spielen zu Wohnungen werden, die Schwimmhalle zum öffentlichen Erlebnisbad, die Sporthalle zum Kreuzfahrtterminal. Das Olympiastadion würde von 70.000 auf 20.000 Plätze zurückgebaut. Dieses „Prinzip intensiver Nachhaltigkeit“, hieß es gestern, werde vom DOSB „ausdrücklich begrüßt“.  SMV