Unfall blockiert Atomtransport

GRONAU taz ■ Über 150 Umweltschützer haben am Mittwochabend gegen einen erneuten Atommülltransport aus der Urananreicherungsanlage Gronau nach Russland (taz berichtete) protestiert. Wegen eines Zugunglücks bei Hengelo konnte der Transport seine Fahrt zum Verladehafen Rotterdam erst nach einer sechsstündigen Zwangspause fortsetzen. Der mit radioaktivem und hochgiftigem Uranhexafluorid beladene Atommülltransport stand in dieser Zeit im Bahnhof Bad Bentheim. „Das Bahnunglück in den Niederlanden zeigt, wie gefährlich solche Atomtransporte sind“, kritisierte Willi Heesters vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen. „Sollte der Urantransport verunglücken, könnte tödliche Flusssäure entstehen.“ WYP