DAUERBRENNER GOTTESDIENST-LOCATION
: Berlin denkt, der Papst lenkt

Der Gottesdienst mit Papst Benedikt XVI. am 22. September könnte wegen der hohen Nachfrage möglicherweise doch im Olympiastadion ausgerichtet werden. „Wir sind sehr optimistisch, dass es so kommt“, sagte der Sprecher der Stadion-Betreibergesellschaft, Christoph Meyer, in einem Zeitungsinterview.

„Wir haben für den Termin alle anderen Veranstaltungen geblockt“, fügte er hinzu. Eine endgültige Entscheidung des Vatikans sei aber noch nicht gefallen. Bisher ist als Austragungsort der Platz vor dem Schloss Charlottenburg geplant, woran es jedoch viel Kritik gegeben hat.

„Wir nehmen die Sorgen und Nöte der Menschen ernst“, sagte dazu der Sprecher des Erzbistums Berlin, Stefan Förner. Fehlende Sitzplätze und die nicht vorhandene Überdachung vor dem Schloss seien in der Tat problematisch – gerade für ältere Menschen. Einem Entschluss über die Verlegung des Standorts wollte Förner dann aber doch nicht vorgreifen: „Dafür ist allein Rom zuständig.“

Der bisher geplante Standort sei kein Dogma, hatte zuvor bereits der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, gesagt. (dapd)