NEUE UMFRAGE ZUR ABGEORDNETENHAUSWAHL
: Linkspartei verliert im Osten

Drei Monate vor der Abgeordentenhauswahl verliert die Linkspartei bei ihrer Stammklientel. Laut einer Umfrage des Insituts infratest dimap ist die Linke im Ostteil Berlins abgerutscht. Sie käme dort auf 24 Prozent der Wählerstimmen, drei Punkte weniger als im Mai. Auch ihr Spitzenkandidat, Wirtschaftssenator Harald Wolf, hat an Sympathie verloren. Nur 25 Prozent der Berliner sind laut der Umfrage mit seiner Arbeit zufrieden. Im Mai waren es noch 30 Prozent.

Insgesamt hat sich die Stimmung laut der vom RBB und der Berliner Morgenpost in Auftrag gegebenen Umfrage aber nur wenig geändert. Die SPD liegt nun bei 30 Prozent (+1), die Grünen bei 25 (–1), die CDU unverändert bei 21 Prozent, die Linke bei 12 (–1). Die FDP klettert auf 4 Prozent, würde aber weiterhin nicht im Abgeordnetenhaus vertreten sein. Das Konkurrenz-Institut Forsa hatte SPD, Grüne und Linke zuletzt ähnlich eingeschätzt. Der CDU wurden hier aber nur 17 Prozent prognostiziert.

Nach den Berechnungen beider Institute wären drei Koalitionen möglich: Rot-Grün, Grün-Schwarz oder Rot-Schwarz. Die Linkspartei wäre derzeitig von einer erneuten Regierungsbeteiligung ausgeschlossen. GA