Merkel erklärt die Atomwende

BUNDESTAG SPD und Grüne zerpflücken die Politik der Kanzlerin

BERLIN dapd/taz | Die Grundsatzentscheidung zum Atomausstieg trifft im Bundestag auf Zustimmung aller Parteien. Das zeichnete sich gestern bei der ersten Beratung des schwarz-gelben Energiepakets ab. Allerdings gibt es Streit über die Details. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) verteidigte ihre abrupte Abkehr von der Kernkraft. SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier warf ihr dagegen falsches Pathos vor. Den jetzt geplanten Atomausstieg bis 2022 habe die rot-grüne Bundesregierung vor zehn Jahren schon einmal beschlossen. Auch Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin monierte, die Wende komme reichlich spät. Eine Zustimmung schlossen beide nicht aus, sie forderten aber Nachbesserungen. Innerhalb der CDU können manche den Schwenk der Kanzlerin nicht nachvollziehen.

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