NEUES AUS DEM POLIZEIBERICHT: ZOMBIES HINTER DER HECKE

Was man als Feld-, Wald- und Wiesenpolizist alles so findet: Dreißig Kilometer südlich von Hamburg liegt das schöne niedersächsische Örtchen Ramelsloh. Am Mittwoch alarmierte ein Ramelsloher die Polizei, weil er laute Hilferufe gehört hatte. Sofort eilten zwei Wachtmeisterinnen an den Tatort und wurden nach kurzer Suche hinter einer Hecke fündig: Dort stand eine Gruppe von zwanzig erstaunten Untoten. Statt nun den Kampf mit den Zombies aufzunehmen und gar die Welt vor dem Grauen zu retten, ließen sich die unerschrockenen Ordnungshüterinnen, wie es sich gehört, erst einmal die Papiere zeigen – und siehe da: Sie waren mitten in eine Filmproduktion geplatzt. Ein Kamerateam drehte zwar nicht den neuesten Horrorschocker aus der Provinz, war aber im Auftrag des Herrn … Quatsch! – des Bundesumweltministeriums unterwegs. Die Zombie-Darsteller standen für eine Kampagne zur CO2-Reduktion vor der Kamera. „Der Spot wird ab November im Internet zu sehen sein, allerdings ohne die beiden Kommissarinnen“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Alles andere wäre auch zu schockierend.