UNTERM STRICH

Eine traurige Nachricht aus Kalifornien: Die Filmproduzentin Laura Ziskin ist am Sonntag in ihrem Haus in Santa Monica verstorben. Das meldete das Branchenblatt Variety. Sie war 61 Jahre alt; seit 2004 litt sie an Brustkrebs. Ziskin zeichnete für kommerziell enorm erfolgreiche Filme verantwortlich. Für Sony Pictures zum Beispiel produzierte sie die „Spider-Man“-Serie; noch beim jüngsten, dem vierten und zurzeit in der Postproduktion befindlichen Teil, „The Amazing Spider-Man“, war sie ihrer Krankheit zum Trotz aktiv. Zu ihren übrigen Arbeiten zählen „Pretty Woman“ mit Julia Roberts (1990), „Besser geht’s nicht“ mit Jack Nicholson (1997) und „To Die For“ mit Nicole Kidman (1995). Ziskin engagierte sich außerdem für die Nichtregierungsorganisation „Stand Up 2 Cancer“, die über TV-Kampagnen 180 Millionen Dollar für die Krebsforschung zusammentrommelte.

Eine gute Nachricht aus Kalifornien: Der Hamburger Nachwuchsregisseur Max Zähle hat in der Nacht zum Sonntag in Beverly Hills den bronzenen Oscar in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ erhalten. „Der ist groß und schwer“, sagte der 33 Jahre alte Filmemacher nach der Verleihung gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Zähle, Absolvent der Hamburg Media School, war mit seinem Kurzspielfilm „Raju“ im Wettbewerb; es geht darin um ein deutsches Ehepaar, das in Indien ein Kind zu adoptieren versucht. Der Hauptpreis in dieser Kategorie ging an Hallvar Witzo aus Norwegen für „Tuba Atlantic“, der zweite Preis an Karzan Kader aus Schweden für „High Maintenance“. Den Oscar für den besten Beitrag in der Kategorie „Spielfilm“ erhielt Julian Higgins für „Thief“; Higgins studiert am American Film Institute in Kalifornien.