Topografien des Ostens

Im Lichtblick-Kino steht ab Samstag der Osten Deutschlands im Mittelpunkt. Gezeigt werden deutsche Filme, die Orte und Menschen in ostdeutschen Regionen porträtieren. Stillgelegte Bahnhöfe und aufgelassene Fabriken prägen die Landschaften im Dokumentarfilm „Neuland“, der am Samstag um 18.45 Uhr, am Sonntag um 19 Uhr und am Dienstag um 19 Uhr in Anwesenheit der Filmemacher läuft. Daniel Kunle und Holger Lauinger werfen mit ihrem Film die Frage auf, ob wir bald verschiedene Räume für verschiedene Gesellschaften haben werden. Eine Topografie gibt auch Valeska Grisebach in ihrem Film „Sehnsucht“ (Foto) wieder. Gefühlswelten im kargen Brandenburg zeichnet sie auf: Markus ist mit Ella zusammen, verliebt sich aber auf einem Ausflug der Freiwilligen Feuerwehr in Rose. Nach dieser Nacht bei Rose findet er nicht mehr in sein altes Leben zurück. „Sehnsucht“ ist am Mittwoch um 19 Uhr in Anwesenheit der Regisseurin zu sehen. Heiterer geht es in „Die Könige der Nutzholzgewinnung“ (Dienstag, 20.30 Uhr) von Matthias Keilich zu. Mit einem Holzfällerwettbewerb holt der Rückkehrer Krischan die Bewohner seines alten Heimatdorfes Tanne im Ostharz aus der Resignation.