NACH DER SYNODE: IM VATIKAN FEHLT’S AN ALLEM UND NOCH AN VIEL MEHR

Heile, heile Segen, du spiritus sanctus, requiescat in pace, katholische West- und Ostkirchen! Bei eurer just beendeten Bischofssynode zum Thema „Ehe und Familie“ in Rom habt ihr das Familiensilber, will heißen: die Erbsünden in Form von Teufel, Scheidung und Schwulsein Gott sei Dank nicht preisgegeben. Denn gar ketzerisch wäre es doch, etwa die „Diskriminierung“ von Homosexuellen anzuprangern, nein, in eurem Synodenschlussbericht steht „ungerechte Diskriminierung“, weil „gerechte Diskriminierung“, die geht schon okay bei diesen Schwuchteln. Und auch sonst zeigt ihr ein großes Herz für sie: Personen mit homosexueller Veranlagung sollen wir „mit Mitleid begegnen und behandeln“. Euch, katholischen West- und Ostkirchen, gebührt für diese Aussage – tiefstes Mitleid. Doch halt! Die Ehrenrettung! Der englische Kardinal Vincent Nichols hat sich jetzt in der BBC enttäuscht gezeigt. Sein Kirchenclub gehe nicht „weit genug“ auf Schwule zu, er vermisse Respekt. Und siehe: Ein Pfaffe kann auch mal Recht haben, selbst wenn wir das hier in der Wahrheit nicht gern wahrhaben wollen.