TIERÄRZTLICHE UNTERSUCHUNG
: Seehunde sterben an Lungenentzündung

TÖNNING | Für das Seehundsterben in der Nordsee sind Grippeviren verantwortlich. Dies ist das Ergebnis tierärztlicher Untersuchungen, die im schleswig-holsteinischen Tönning vorgestellt wurden. Ein großer Teil der seit Anfang Oktober gefundenen Seehunde an der Nordseeküste sei an Lungenentzündungen verendet, die durch Influenzaviren verursacht wurden, sagte Ursula Siebert von der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Es sei ein „qualvoller Tod“. Auf Helgoland und den Nordfriesischen Inseln sind bislang rund 350 tote oder schwer kranke Seehunde gefunden worden. (dpa)