die anderen über die deutsche spd und umweltpolitik in frankreich:
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Der Tages-Anzeiger aus Zürich meint zur SPD: Vor allem ältere Genossen schüttelt es bis heute bei der Vorstellung, mit den Erben jener SED, die sich jetzt noch PDS nennt, zusammenarbeiten zu müssen – dazu zählt das gesamte Führungspersonal der SPD. An diesem Zustand ändern auch die personellen Wechsel nichts, die Beck gestern verkündet hat. Die SPD bleibt auf Bundesebene weiterhin eine rein westdeutsche Partei, und das wird ihr schaden. Mit den Leuten, die die Linke wählen, so Kurt Beck, wolle man reden, nicht aber mit deren Funktionären. Will die SPD die Regierungs- und Bündnisfähigkeit in einem Fünfparteiensystem nicht verlieren, ist das ein unhaltbarer Kurs.

Die französische Ouest-France schreibt zur erwarteten Umweltpolitik Nicolas Sarkozys: Sollte die Euphorie über seinen Sieg bei der Präsidentschaftswahl Sarkozy verwandelt haben? Wunder oder Täuschung? Gestern hat sich der Jogger aus dem Elysée-Palast an der Seite seines Super-Ministers (für nachhaltige Entwicklung) Alain Juppé als Umweltschützer ausgegeben. Dabei schienen ihn Umweltprobleme bisher nicht übermäßig zu interessieren. Sein Wahlkampfprogramm war von Umweltschutzorganiosationen sogar sehr schlecht benotet worden – den gleichen, die nun angetan sind von der breiten Umweltkonferenz, die Sarkozy nach der Sommerpause organisieren will.