Krippen: Städte fordern mehr Geld

MÜNCHEN ap ■ Der Städtetag verlangt von Bund und Ländern eine wesentlich höhere Beteiligung am geplanten Ausbau der Kinderbetreuung. Vor Beginn der Hauptversammlung des kommunalen Spitzenverbands nannte Städtetagspräsident Christian Ude gestern die bislang von der Bundesregierung zugesagten 4,4 Milliarden Euro völlig unzureichend. Zur Erfüllung eines Rechtsanspruchs auf Betreuung der Kinder bis zu drei Jahren seien 750.000 zusätzliche Krippenplätze erforderlich, deren Finanzierung bislang nicht gesichert sei. In der Haltung gegenüber Bund und Ländern sind sich die Städte parteiübergreifend einig, wie der SPD-Politiker Ude und Städtetags-Vizepräsidentin Petra Roth (CDU) versicherten. Ude forderte einen weiteren Krippengipfel von Bund, Ländern und Gemeinden, um zu klären, wie der Ausbau der Krippen finanziert werden kann.