Heros-Manager müssen in Haft

VIERSEN dpa ■ Für den systematischen Millionenbetrug beim ehemals größten deutschen Geldtransport-Unternehmen Heros müssen vier Manager jahrelang ins Gefängnis. Der Betrugsskandal war zuerst im niederrheinischen Viersen bei der Heros-Tochter Nordcash aufgeflogen. Heros-Firmengründer Karl-Heinz Weis wurde gestern vom Landgericht Hildesheim zu zehn Jahren Haft wegen Untreue, Bankrott und Insolvenzverschleppung verurteilt. Zwei Niederlassungsleiter und ein Prokurist erhielten Strafen von sechseinhalb bis acht Jahren. Die 42 bis 58 Jahre alten Manager haben nach Auffassung des Gerichts jahrelang Kundengelder in dreistelliger Millionenhöhe unterschlagen und in die eigene Tasche gesteckt. Die Verteidigung will eine Revision prüfen.