TROST FÜR BREMEN: WERDER TABELLENFÜHRER DER BUNDESLIGA

Das Tal der Fußballtränen liegt zurzeit an der Weser. Werder Bremen steht nach dem achten Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz und hat es beim Spiel gegen die Bayern in München geschafft, als erste Mannschaft der obersten Spielklasse das gegnerische Tor kein einziges Mal anzugreifen. Schnief, jammer, heul – das Zähneklappern ist groß in Bremen. Die Angst vor dem Abstieg geht um. Aber halt! Trost naht aus einer unerwarteten Ecke: „Werder Bremen Tabellenführer der Bundesliga“, melden die Schach Nachrichten. „Die Bremer gewannen … mit 6,5 : 1,5 gegen Rostock.“ Hurra! Ein Sieg mit sechseinhalb zu anderthalb. Beim Gegner Rostock kann sich die Fußballabteilung schon mal auf die Dritte Liga einstellen, wo Hansa gerade auf Platz 17 steht. So lange sollte sich Cheftrainer Robin Dutt allerdings die Schachspieler zum Vorbild nehmen. Die nämlich verdanken ihren Erfolg „dem günstigen Brettpunktverhältnis“. Und genau das ist es, was die Fußballer jetzt brauchen, um zu gewinnen: eine brettharte Taktik, die mit Bauernopfern, Rochaden und Räuberschach die Punkte einfährt. Und sei es mit halben Toren.