das wetter: der schlamassel
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Listig blinzelte der Schlamassel unter halbgesenkten Lidern in die Welt. Er schien schläfrig zu sein, aber das täuschte. Der Schlamassel war hellwach und lauerte auf ein Opfer, dem er widerfahren konnte. Denn der Schlamassel war gewieft und böse und immer zu schlimmen Streichen aufgelegt. Er war ein ausgefuchster Gauner, mit dem nicht gut Kirschen essen war. Da kam schon das ältliche Fräulein Ilse aus dem Tante-Emma-Laden gekrochen. Die Arme voll mit Brötchen, Eiern, Milch und anderem Zeug – denn das ältliche Fräulein Ilse war immer viel zu geizig, um eine Tüte zu kaufen. Es kostete den Schlamassel nur ein kaum sichtbares Wimpernzucken, und schon schoss Pfarrer Hubers Dackel „Killer“ dem ältlichen Fräulein Ilse schwanzwedelnd vor die Füße. „Huh“, rief das ältliche Fräulein Ilse und ließ Eier, Milch, Brötchen und das andere Zeug vor Schreck auf den Boden fallen, wo alles zerbarst. „Was für ein Schlamassel!“, riefen nun Pfarrer Huber und das ältliche Fräulein Ilse im Chor. Der Schlamassel aber bellte sein düster-heiseres Lachen in die Welt.