IN ALLER KÜRZE

Schüsse gestanden

Ein 58-Jähriger hat vor dem Amtsgericht eingeräumt, von seinem Schlafzimmerfenster aus mit einem Luftgewehr auf einen Mann geschossen und ihn lebensgefährlich verletzt zu haben. Wegen Lärms auf dem Gehweg sei er am frühen Morgen „wütend und aufgeregt“ gewesen – mit dem Schuss habe er die zwei randalierenden Männer vertreiben wollen.  (dpa)

Mehr Sozialhilfe

In keinem anderen Bundesland ist 2013 pro Einwohner so viel Geld für Sozialhilfe ausgegeben worden wie in Hamburg. Die Stadt zahlte pro Kopf im Schnitt 494 Euro netto, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Insgesamt lagen die Ausgaben bei 853 Millionen Euro – plus 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.  (dpa)

Tropenmediziner reist ins Ebola-Krisengebiet

Der Arzt des ersten Ebola-Patienten in Deutschland, der Hamburger Tropenmediziner Stefan Schmiedel, wird bald selbst in Westafrika helfen. Er werde am Mittwoch für die Organisation Ärzte ohne Grenzen nach Sierra Leone reisen, sagte Schmiedel – in ein Krankenhaus „mitten im Hauptendemiegebiet“. Dort seien die Behandlungsbedingungen „äußerst limitiert“.  (dpa)

Anti-Atom-Demo geplant

Zur Eröffnung der Bootsmesse „Hanseboot“ mobilisieren Anti-Atom-Gruppen morgen gegen Atomtransporte über Hamburgs Hafen. Die AktivistInnen wollen um 10 Uhr am Messe-Eingang Karolinenstraße vor den Gefahren von Atomtransporten warnen und für eine Entwidmung des Hafens für die strahlende Fracht demonstrieren.  (taz)

FC St. Pauli erzielt Millionen-Gewinn

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat im Geschäftsjahr 2013/2014 erneut Gewinn erzielt. Das in drei Wochen scheidende Präsidium mit Club-Chef Stefan Orth an der Spitze präsentierte eine Bilanz, in der vor dem Abzug der Steuern für den Gesamtkonzern ein Überschuss von 1,86 Million Euro zu Buche steht. „Für sich betrachtet, erwirtschaftete der Verein bei Gesamterträgen von 24,47 Millionen Euro vor Steuern ein Betriebsergebnis von 1,04 Millionen Euro“, teilte der Kiez-Club mit.  (dpa)

Jugendlicher nach Messerattacke verhaftet

Nach einem lebensgefährlichen Messerstich in Altona Ende September hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Gegen den mindestens 14 Jahre alten Jugendlichen erließ das Amtsgericht am Mittwoch Haftbefehl wegen versuchten Mordes, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Verdächtige soll einen 62-Jährigen schwer an der Lunge verletzt haben. Das Opfer hatte den Täter dabei erwischt, wie er mit einem Komplizen sein Auto aufbrechen wollte.  (dpa)

„Quantum“ ist im Dock

Das bislang größte in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff, die „Quantum of the Seas“, hat am Donnerstag Hamburg erreicht. Im Dock Elbe 17 von Blohm + Voss wird das Schiff gewartet. In der kommenden Woche soll die „Quantum“ in Bremerhaven an die US-Reederei Royal Caribbean International übergeben werden. Ursprünglich wurde der Luxusliner in der Nacht zum Sonntag in Hamburg erwartet. Der Wasserstand war aber zu niedrig, um ins Dock zu fahren.  (dpa)

Femen-Aktivistin wird der Prozess gemacht

Eine Hamburger Femen-Aktivistin wird sich laut NDR Anfang Dezember in Köln vor Gericht verantworten müssen. Bei einem Weihnachtsgottesdienst hatte sie 2013 im Kölner Dom ihre Brust entblößt, auf der „Ich bin Gott“ stand. Ihr wird ihr vorgeworfen, den Gottesdienst in grober Weise gestört zu haben. 2013 hatte sie 29 Tage in Tunesien in Haft Verbracht, weil sie gegen die Verhaftung einer Aktivistin der Gruppe protestierte.  (taz)