Wohin in Bremen?
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■ Samstag, 20 Uhr

Elina Garanca

Vor Auszeichnungen könnte sie sich kaum retten – sofern sie das überhaupt wollen sollte. Zweimal bekam die lettische Mezzosopranistin Elina Garanca den „Echo Klassik“, im letzten Jahr wurde sie zur Österreichischen Kammersängerin ernannt, und ihr Debüt an der New Yorker Met veranlasste die Kritik zu Jubel-Arien: „Elna Garana besitzt einfach alles: Musikalität, Technik, Stimme, Selbstvertrauen, Intelligenz, Wandlungsfähigkeit und das Aussehen eines Filmstars.“ Und nun darf sie auch noch in der Glocke singen. In ihrem Programm „Meditation“ präsentiert sie Musik aus 400 Jahren.

Glocke

■ Samstag (heute), 20 Uhr

Mit Crash-Kurs: „Swing Along!“

Es taugt ja angeblich nichts, wenn es keinen Swing hat. Weswegen es natürlich umso besser wäre, je mehr davon in einer Sache steckte, was wiederum zumindest potenziell bedeutet, dass die bestmögliche Option für den heutigen Samstagabend sein müsste, im Lagerhaus mitzuswingen. Ab 20.30 Uhr gibt es dort eine Einführung in den Lindy-Hop, den klassischen Tanz zum Swing der Dreißigerjahre, der in den letzten Jahren ein ziemlich flächendeckendes Revival erlebt hat. Live-Musik gibt es danach von The Stomping Ground (Foto). Die fünfköpfige Band aus Hannover orientiert sich an den historischen Vorbildern und arrangiert die berühmten Songs der „Swinging Thirties“ für die eigene Besetzung, zu der auch Geige und Klarinette gehören, im Anschluss gibt es eine lange Nacht mit einschlägiger Musik von DJ Mr. Tumbleweed. Gelegenheit, das vor Ort erlernte oder von Zuhaus mitgebrachte Wissen anzuwenden, gibt es also reichlich.

Lagerhaus, Etage 3

■ Sonntag, 26. 10., bis Sonntag, 2. 11.

4. Theater-Festival auf Spanisch

Es ist ja in Bremen schon schwierig genug, überhaupt Theater in einer anderen Sprache als der deutschen zu sehen, nehmen wir mal die Oper aus. Ab und an gibt’s vielleicht mal was auf Englisch, aber Spanisch beispielsweise? In der Regel Fehlanzeige. Außer eben einmal im Jahr beim „Festival de Teatro en espanol“, das in diesem Jahr, dank des Instuto Cervantes, schon zum vierten Mal stattfindet, zum ersten Mal in diesem Jahr auch am Theater Bremen. Auf dem Programm stehen stehen dieses Mal die Produktionen „La realidad“ von Denise Despeyroux (Sonntag, 20 Uhr, Schwankhalle; Foto), „Los ojos“ von Pablo Messiez (Mittwoch, 20 Uhr, Schwankhalle) und „Diario de un poeta recien casado“ von Juan Ramon Jimenez (Sonntag, 8. 11., 18.30 Uhr, Kleines Haus, Theater am Goetheplatz), letztere übrigens als szenische Lesung und überdies als einzige Aufführung des kleinen Festivals auch für Menschen ohne Spanischkenntnisse geeignet, weil deutsch übertitelt.

Schwankhalle & Kleines Haus

■ Samstag 20 Uhr

Warm&erdig

Der Singer & Songwriter Adjiri Odametey hat schon einige Male in Bremen sein Publikum begeistert. Jetzt hat er neben seiner Weltmusik-Band auch eine neue CD „DZEN“ dabei, auf der sich Adjiris warme, erdige Stimme mit den Klängen der afrikanischen Harfe Kora, des Balafon und der Daumenklavierer Mbira und Kalimba mischt. Schon sein Song „Mala“ aus dem gleichnamigen Debüt-Album erhielt Hit-Status, „Dzen“ ist nach „Etoo“ das dritte Album des Ghanaers. Adjiri wuchs in Accra auf, entwickelte durch Konzertreisen ins Ausland aber einen spannenden Crossover-Stil.

Schnürschuh Theater