Pförtner dürfen bleiben

SAGA/GWG Bis nächste Woche soll geklärt sein, wie Hausbetreuer weiterbeschäftigt werden können

Die Hausbetreuerlogen der Saga/GWG können wohl weiterbetrieben werden. Nächste Woche wollen die Sozialbehörde, Team.arbeit und das Wohnungsunternehmen eine Lösung dafür vorstellen. Darüber, wie die genau aussehen soll, schweigen sich die Beteiligten noch aus.

Die Pförtnerlogen waren Ende der 90er Jahre geschaffen worden, um dem zunehmenden Vandalismus in einigen Hochhausquartieren in Wilhelmsburg und Neugraben zu begegnen. Außerdem sollten sie Langzeitarbeitslose sinnvoll beschäftigen und ihnen womöglich eine berufliche Perspektive geben. Weil das Bundesprogramm, mit dem Arbeitsgelegenheiten – „Ein-Euro-Jobs“ – finanziert werden, immer weiter gekürzt wurde, sollten die Stellen zum 30. Juni gestrichen werden.

Die Sozialbehörde und die Saga/GWG wollen die Hausbetreuer-Stellen erhalten. „Wir wissen, dass die Zeit drängt“, sagt Behördensprecherin Julia Seifert. Ziel sei es, die Pförtnerlogen zu erhalten. „Es wird eine Lösung geben“, versichert auch Saga-Sprecher Michael Ahrens.

Einige Hausbetreuer hatten sich gegen das Auslaufen ihrer Stellen mit Pressemitteilungen und einer Unterschriftenliste gewehrt, auf der sich Bewohner der Siedlungen für die Erhaltung der Pförtnerlogen aussprechen. Auch die Saga/GWG betrachtet das Programm als Erfolg.

Die Hausbetreuer gewährleisten die soziale Kontrolle der Hochhauseingänge, sie helfen alten Leuten beim Einkaufen und sind Ansprechpartner bei Problemen im Haus. „Das sind eher Concierges“, sagt Birgit Feyhle vom Beschäftigungsträger Passage, der bis zu 90 Pförtner betreut hat. Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) habe für das kommende Halbjahr eine Übergangslösung angekündigt. KNÖ