WestLB verliert 240 Millionen

DÜSSELDORF dpa ■ Die WestLB hat erstmals den durch die Spekulationsaffäre im Eigenhandel entstandenen Schaden beziffert. Durch die Fehlspekulationen der mittlerweile entlassenen Mitarbeiter seien Verluste von mehr als 240 Millionen Euro entstanden, teilte die Bank gestern mit. Zu diesen Verlusten hätten Regelverstöße ehemaliger Händler der WestLB beigetragen. Die SPD-Finanzexpertin Gisela Walsken stellte als Reaktion auf die Bekanntgabe der Zahlen in Frage, ob WestLB-Vorstandschef Thomas Fischer noch in der Lage sei, das Institut aus der Krise zu führen. Sie forderte NRW-Finanzminister und WestLB-Aufsichtsratschef Helmut Linssen auf, die Eignung Fischers zu überprüfen. Das Land hält direkt und indirekt 38 Prozent der WestLB-Anteile.