RAG bleibt Chefsache

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Im Personalstreit um die Führung der geplanten RAG-Stiftung soll in der kommenden Woche erneut eine Kohlerunde entscheiden. Die Sachfragen seien bei einem Treffen von Unterhändlern des Bundes, der Kohleländer Nordrhein-Westfalen und Saarland, der RAG und der Gewerkschaft IG BCE am Mittwoch in Berlin weitgehend geklärt worden, berichtete gestern die Nachrichtenagentur dpa aus Teilnehmerkreisen. RAG-Chef Werner Müller beansprucht den Stiftungsvorsitz – NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) lehnt Müller ab. Die Unterhändler hätten bei der so genannten Sherpa-Runde beschlossen, den Börsengang der Nicht-Kohleunternehmen des bisherigen RAG-Konzerns in die Satzung der geplanten Kohlestiftung als Stiftungszweck aufzunehmen. Damit wäre der Vorschlag einer Zerschlagung des Konzerns endgültig vom Tisch.