WAS ALLES NICHT FEHLT

Eine Einschüchterung: Der Fußball-Weltverband (Fifa) versucht offenbar mit allen Mitteln, die Klage von Weltfußballerin Nadine Angerer und 61 weiteren Topspielerinnen gegen die Ausrichtung der Frauen-WM 2015 in Kanada auf Kunstrasen zu torpedieren. Die Anwälte der Spielerinnen werfen der Fifa und nationalen Verbänden vor, Druck auf die Spielerinnen ausgeübt zu haben. Den Spielerinnen sei mit Konsequenzen gedroht worden, falls sie ihre Klage nicht zurückziehen. Konkret soll es um die mexikanische Nationalspielerin Teresa Noyola sowie die französischen Internationalen Camille Abily und Elise Bussaglia gehen. Noyola sollte angeblich keine Einladungen für die Nationalmannschaft mehr erhalten. Abily und Bussaglia wurde laut den Anwälten gesagt, ihre Beteiligung an der Klage könne der französischen Bewerbung um die Ausrichtung der WM-Endrunde 2019 schaden. Alle drei haben ihre Klage zurückgezogen.

Eine bunte Mischung: Die amerikanische Fußballerin Mia Hamm und der Präsident des NHL-Eishockey Klubs Boston Bruins sind die beiden neuen Mitglieder des Aufsichtsrat von AS Rom. Der dreimalige Meister der Serie A liegt schon seit 2012 fest in amerikanischer Hand: Präsident von AS Rom ist James Palotta, dessen Geburtsort Boston ist. Er besitzt gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern die Mehrheit der Anteile beim italienischen Erstligisten.

Ein Praktikant: Der FC Bayern München stellt den ehemaligen Torwart von Mainz 05, Heinz Müller, als Torwart-Praktikant ein. Er soll als eine Art Rückversicherung dienen, falls die Quote der verletzten Torhüter weiter in die Höhe schnellt. Beide Ersatztorhüter der Bayern, Thomas Starke, wie auch Neuzugang Reina, sind aktuell verletzt. Damit verfügen die Bayern wieder über drei Torhüter: Manuel Neuer, Leopold Zingerle und den neuen „Praktikanten“ Heinz Müller.