daily dope (172)
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In Deutschland tritt am 1. Juli die Unesco-Konvention gegen Doping in Kraft. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, ist das Ratifizierungsverfahren abgeschlossen. Das Abkommen vom 19. Oktober 2005 ist die Reaktion der Unesco auf die zunehmenden Dopingskandale. Die Vertragsstaaten verpflichten sich zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit bei der Dopingbekämpfung und binden sich an die Grundsätze des Welt-Anti-Doping-Codes. Nach Meinung von David Howman, Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada, kommen die Fahnder den Dopingsündern immer näher. „Die Lücke zwischen jenen, die betrügen, und denen, die sie erwischen wollen, verringert sich“, erklärte er. Mit weiteren Doping-Enthüllungen rechnet der Vorsitzende der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada), Armin Baumert. „Durch den Druck, der auf allen Ebenen entstanden ist, könnte die Nada wirklich zu dem Instrument ausgebaut werden, zu dem sie da sein sollte: Doping-Sünder aufzuspüren und sie aus dem Sport zu verbannen“, sagte er. Dafür brauche man aber mehr Geld als bisher, um endlich intelligentere Doping-Kontrollen vornehmen zu können. DPA