TEAMCHECK OBJEKTIV: Blond kickt gut!
Deniz Yücel
Die ersten Spiele der schärfsten Weltmeisterschaft der Welt sind gespielt, und schon ist klar: Fußball ist kein Mädchen-Tennis!
Klar ist auch: Super Spiele! Super Stimmung! Super Deutschland! „Und das Olympiastadion war ausverkauft“, weiß taz-Expertin Judith Pape (26).
***
Nach dem zauberhaften 2:1 gegen die Kickerinnen aus den Kolonien die deutschen Zauber-Mädels in der objektiven Einzelkritik.
***
Nadine Angerer (32): Hat fast 90 Minuten lang nichts zu tun, könnte zwischendurch ruhig mal ein bisschen Make-up auftragen. Denn: So kriegt sie nie einen ab. (Oder nur einen, den sie halten müsste.)
Linda Bresonik (27): Nicht so schlimm: Fabriziert um ein Haar ein Eigentor, kann passieren. Aber ganz schlimm: der Prinzessin-Eisenherz-Look!
Annike Krahn (25): Putzt weg, räumt ab, macht sauber – als Putzfrau eine Bank. Ständig hochkonzentriert. Aber Anni sollte wissen: Zu viel Grübeln schadet dem Teint und macht Mädels unsexy.
Saskia Bartusiak (28): Blond kickt gut!
Babett Peter (23): Wo die Frisur sitzt, sitzen auch die Flanken: Zauberflanke zum 1:0! Nett, adrett, Babett!
Simone Laudehr (24): Beißt, kratzt, spuckt – und knallt voll auf die Latte. Ist sie zu hart, bist du zu weich!
Kim Kulig (21): Unser Engel für Deutschland: Kimi-Schnucki macht soooooo viel. Und egal, was sie macht, sie ist einfach so süüüüüüß! Kimi, we love you! (Englisch für: „Kimi, wir lieben dich!“)
Kerstin Garefrekes (31): Ordentliches Tor zum 1:0, ordentlich das 3:0 vergeigt. Viel wichtiger: muss unbedingt was an ihrer Frisur tun. Könnte auch mal den trendy schwarzen Nackellack der Kanada-Kickerinnen ausprobieren!
Célia Okoyino da Mbabi (in wenigen Stunden 23): Zauber-Zucker-Célia! MaBaby nutzt eiskalt aus, dass hier sowieso niemand die Abseitsregeln kennt, zaubert frech zum Zauber-2:0. Bravo, weiter so!
Birgit Prinz (33): Läuft im Trainingsanzug vor Millionenpublikum rum. Was ist da los? Denkt sie: Wer vom „anderen Ufer“ ist, braucht nichts am Styling zu tun? Problem: Im Mädchen-Fußball gibt es keinen Kevin-Prince Boateng (24, letztes Jahr fürs Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen), der das Problem erledigen könnte.
Melanie Behringer (25): Mehrere Hammer-Chancen. Aber: lieber Melanie als nie! Man(n) muss es nur mögen.
***
Inka Grings (32): Kommt spät ins Spiel, taucht sofort unter. Von Skandal-Inka ist nichts zu sehen – vielleicht besser so.
Alexandra Popp (20): Sexy Name, sexy Haarband, sexy Lattenknaller – Popp ist topp!
Lira Bajramaj (23): Ob auf der Bank, auf dem Feld oder mit ihren Prima-Shoppig-Tipps – Lolita Bajramaj macht immer eine Top-Figur (Ganzkörperblockade!). Muss wegen irrer Fifa-Regel mit klobigen Bolzschuhen auflaufen (Pumpsverbot!). Fifa-Boss Blatter (75) muss mit dieser Diskriminierung Schluss machen!
***
Silvia Neid (47): Schick, aber – leider, leider – etwas langweilig. Orientiert sich zu sehr an Jogi Löw (51): schwarzer Blazer, beiges Top. Etwas mehr Haut täte der Braut gut. Und dem Spiel sowieso. Denn nicht vergessen: Das Auge sieht mit!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen