was alles nicht fehlt

Ein Dementi der U21-Fußballer: Die deutschen Nachwuchskicker weisen die Rassismus-Vorwürfe nach dem EM-Qualifikationsspiel gegen England zurück. Sie hätten die dunkelhäutigen Spieler Richards und Ferdinand nicht beleidigt. Unter anderen widersprach Aaron Hunt von Werder Bremen der in englischen Medien erhobenen Beschuldigung, er habe seine Gegenspieler als „Affen“ beschimpft. „Ich habe keine rassistischen Ausdrücke gebraucht. Natürlich hat es von beiden Seiten einige heftige verbale Auseinandersetzungen gegeben, aber so etwas passiert in jedem Spiel“, erklärte Hunt. Trotz des Dementis will der englische Verband die Europäische Fußball-Union (Uefa) über die Vorkommnisse informieren. „Das muss untersucht werden. Wenn etwas vorgefallen ist, wird das Konsequenzen haben“, sagte UEFA-Präsident Lennart Johansson.

Ein Ellbogenbruch: Zwei Tage vor Beginn der Weltmeisterschaften in Aarhus hat sich die Chemnitzerin Jenny Brunner beim Einturnen für das Podiumstraining den linken Ellbogen gebrochen und fällt für die Titelkämpfe aus. Die 16-Jährige, die als eine der Stützen der deutschen Riege galt, stürzte beim Jägersalto vom Stufenbarren und landete unglücklich auf den Ellbogen. Cheftrainerin Ulla Koch ist nun gezwungen, Reserveturnerin Svenja Hickel aus Hoffnungsthal als sechste deutsche Turnerin in den Wettkampf zu schicken.

Siege in der Volleyball-Champions-League: Evivo Düren hat die erste Auswärts-Hürde in der europäischen Champions League erfolgreich gemeistert. Beim bisher sieglosen österreichischen Volleyball-Meister Hypo Tirol Innsbruck setzte sich die Mannschaft von Trainer Mirko Culic mit 3:2 (25:23, 25:22, 20:25, 21:25, 16:14) durch. Auch der VfB Friedrichshafen gewann seine Begegnung: Der deutsche Rekordmeister bezwang in seinem ersten Heimspiel Vojvodina Novolin Novi Sad sicher mit 3:0 (26:24, 25:18, 25:23).

Ein verschärfter Anti-Doping-Kampf: Die Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH) verlangt, dass alle 3.800 derzeit geförderten Athleten eine schriftliche Erklärung unterschreiben, in der sie sich dazu verpflichten, „niemals zu dopen“. Wer gegen den neuen „Sporthilfe-Eid“ verstößt, muss erhaltene Fördergelder an die Sporthilfe zurückzahlen. „Wir müssen gegen diese Minorität der Dopingsünder im Sport vorgehen“, erklärte DSH-Vorstandschef Hans Wilhelm Gäb. Die Vereinbarung zwischen der Sporthilfe und den von ihr geförderten Athleten aus 44 Verbänden muss von einem Bürgen als Vertrauensperson der Sportler mitunterzeichnet werden. Damit soll ein sauberes Umfeld der Aktiven gewährleistet werden.