IN ALLER KÜRZE

Mäurer will Hooligan-Demos verbieten

Bremen will nach den Krawallen in Köln Demonstrationen von Hooligans gegen Salafisten untersagen. „Das Ziel vom Innensenator ist ganz klar, eine solche Veranstaltung zu verbieten“, sagte ein Sprecher von Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) am Mittwoch. Bisher seien aber noch keine Demonstrationen angemeldet. Hooligans, Neonazis und Rechtsextremisten hatten sich am Sonntag in Köln Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Wie viele Bremer an den Ausschreitungen beteiligt waren und welche Rolle sie dabei spielten, sei zurzeit unklar. Einen Bericht des Weser Kuriers, wonach der Anmelder der Kölner Demo aus Bremen stamme, wies die Innenbehörde zurück. Für Einzelheiten müsse aber ein Bericht aus Nordrhein-Westfalen abgewartet werden.  (dpa/taz)

Bremer Jesiden schicken Hilfsgüter nach Syrien

Jesiden aus Bremen schicken Hilfe für die syrischen Flüchtlinge in die Türkei. Warme Kleidung, Decken, Matratzen, Kinderspielzeug, Hygiene-Artikel, Rollstühle und Krücken luden sie am Mittwoch auf einen Lastwagen im nahe gelegenen Schwanewede. Rund 1.200 Kartons mit Hilfsgütern seien zusammengekommen, sagte Cevat Alkan vom Kulturzentrum der Jesiden in Bremen. Der Lastwagen soll am Dienstag an der syrischen Grenze ankommen. Wegen des Bürgerkriegs und der Gewalt der Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) sind Tausende Menschen in Syrien auf der Flucht.  (dpa/taz)

Lemke will kein „Bauernopfer“ sein

Willi Lemke hält die Kritik an seiner Arbeit für unangemessen. „Es wird offensichtlich ein Bauernopfer gesucht“, sagte er der Zeit. Der ehemalige Bremer Bildungssenator war seit 1999 Mitglied des Aufsichtsrates von Werder Bremen und wurde am Wochenende von Marco Bode als Vorsitzender des Kontrollgremiums abgelöst. Mögliche Investoren hatten Lemkes Rücktritt gefordert. Er stand für einen strengen Sparkurs. Für die derzeitigen Probleme Werders sieht er die gesamte Führung in der Verantwortung: „Die Fehler wurden in der Vergangenheit von uns allen gemacht“, sagte Lemke.  (taz/dpa)