DAS WETTER: MARIA EICH

Sie war die Letzte ihrer Art, ohne es zu wissen. Sie lebte in einer winzigen Kapelle, am Rande eines dunklen Eichenwaldes. Nur ab und an sprang durch jenen ein Eichhorn, um ihn dann sogleich wieder fluchtartig zu verlassen. Ihr Name war Legende und lautete Maria Eich. Warf jemand fünf Kupferlinge in einen verwitterten Holzschlitz, beeilte sie sich gehorsamst auf einem vom Herrgott sehr fein konstruierten Schienenstrang aus der Kapelle auszufahren und dabei sehr heilig auszusehen. Draußen angekommen, ruhten Augenpaare auf ihr. Sie hatten dafür bezahlt, von ihr, Maria Eich, den Segensgruß zu empfangen: Vom Kopf zur Mitte zum Herz und Amen – dergestalt signalisierte die in die Jahre Gekommene Erlösung. Heil dir, Maria Eich!