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Marcel Wüst (39), Ex-Radprofi, wehrt sich gegen seinen Rauswurf als Radsportexperte der ARD. „Es scheint, als habe man mich da jetzt einfach in die Doping-Suppe reingerührt. Das ist nicht richtig“, sagte er in einem Interview des Magazins Focus. „Ich habe nicht gedopt und verliere meine Arbeit, weil sich andere plötzlich daran erinnern, dass sie gedopt haben.“ Die ARD hatte sich genau wie das ZDF nach den Doping-Geständnissen von Radsportlern wie Erik Zabel, Rolf Aldag und Christian Henn entschlossen, bei der Tour de France auf den Einsatz von Ex-Profis wie Wüst als kommentierende Experten zu verzichten. Wüst zeigte kein Verständnis dafür, dass die ARD die Tour trotz des Doping-Skandals überträgt: „Zumindest für ein Jahr aussteigen aus den Übertragungen, bis wirklich alles bekannt und ein Neuanfang gemacht ist. Selbst wenn das Strafgelder kostet: Das wäre ein Signal und wirklich konsequent“, sagte er. (AP)