Staudammbau nach Todesfall ausgesetzt

ALBI afp | Nach dem Tod eines jungen Demonstranten bei den Protesten gegen einen Staudamm in Südfrankreich wird das Großprojekt wohl vorerst auf Eis gelegt. Der sozialistische Generalrat des südfranzösischen Départements Tarn, Thierry Carcenac, kündigte am Mittwoch an, er beabsichtige, die Arbeiten an dem Staudamm von Sivens vorläufig „auszusetzen“. Ein 21-jähriger Demonstrant war am vergangenen Wochenende bei den Protesten vermutlich durch eine Polizeigranate getötet worden. Experten hatten das Projekt zuvor als überdimensioniert und zu teuer kritisiert. Der Staudamm soll der Bewässerung landwirtschaftlicher Nutzflächen dienen. Nach Ansicht der Kritiker profitieren davon nur Großbetriebe.