Versteigerung bringt wenig

KUNST Ben Wagin versteigert Objekte für sein „Parlament der Bäume“. Auktionator unzufrieden

Bei einer Versteigerung von Kunstobjekten des Aktionskünstlers und „Baumpaten“ Ben Wagin im Naturkundemuseum sind rund 10.000 Euro zusammengekommen. Von den 39 Auktionsobjekten seien am Sonntag etwa 10 versteigert worden, sagte der Berliner Auktionator Hans Peter Plettner am Dienstag. Der Erlös wird in das „Parlament der Bäume“ im Berliner Regierungsviertel als Wagins bekanntestes Projekt fließen.

Plettner will sich im Herbst mit Wagin zusammensetzen, um über eine weitere Auktion zu beraten. Dann müssten aber „gängigere Dinge“ zur Versteigerung kommen, die Wagin in seinen Depots hat, sagte der Auktionator. Seine Kunst spreche nur einen sehr speziellen Käuferkreis an. Insofern sei das Ergebnis der Versteigerung am Sonntag durchaus ein „Achtungserfolg“.

Die Mindestgebote für die 39 Auktionsobjekte – Skulpturen, Objekte, Installationen, Zeichnungen – lagen zwischen 500 und 7.500 Euro. Sie sind derzeit noch in der Sonderausstellung „Natur – Staub – Kunde“ zu sehen, die das Naturkundemuseum im März anlässlich des 81. Geburtstags Wagins eröffnet hat.

„Natur – Staub – Kunde“ kann bis 31. Juli dienstags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr, an Wochenenden von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. (epd)

naturkundemuseum-berlin.de