GIPFELSPLITTER

PRIESTER-PROTEST. Die Europäische Konferenz der Arbeiterpriester unterstützt die „Widerstände gegen den G-8-Gipfel“. Es widerspreche „der Idee der Pfingstereignisse in der Bibel, Mauern aufzurichten und sich gegen andere abzuschotten“. Die Priester fordern, „an Stelle der Bekämpfung eines angeblichen Terrorismus“ die Gesellschaft zu demokratisieren. (taz)

ÜBERLASTETE POLIZEI. Die Webseite der Polizeisondereinheit Kavala (www.polizei.mvnet.de) war am Montag nicht zu erreichen. „Sie ist wohl überlastet“, sagte ein Sprecher. Auf der Seite erklärt die Polizei ihr Vorgehen beim Gipfel. Hinweise auf Hackerangriffe gab es nicht. (ap)

NEUES SEE-SPERRGEBIET. Vor Beginn des offiziellen Gipfels hat die Polizei vor Heiligendamm ein See-Sperrgebiet eingerichtet. Es erstreckt sich bis Warnemünde und ist durch gelbe Tonnen abgetrennt. Innerhalb der Zone dürfen keine Wasserfahrzeuge eingesetzt werden, Fischen ist verboten. (ap)

BEGLEITPROGRAMM. Die Ehepartner der G-8-Staats- und Regierungschefs besuchen während des Treffens Burg Schlitz in Hohen Demzin nahe Rostock und die Hansestadt Wismar. Dort diskutieren seit Sonntag Jugendliche beim J-8-Gipfel über Aids und Armut. (dpa)

GIPFELMARKETING. Die mittelständische Wirtschaft in der Region will mit eigens kreierten Spezialitäten vom Gipfel profitieren. Sie bietet unter anderem „Gipfelbock“ mit 6,8 Prozent Alkohol an, dessen Etikett der Brauerei schon Ärger mit der Polizei einbrachte. Der später fallen gelassene Vorwurf: „Verfassungsfeindlichkeit“. (dpa)