MUTMASSLICHER IS-KÄMPFER
: Verdächtiger wünscht sich Märtyrertod

FRANKFURT/M. | Im ersten deutschen Prozess gegen einen mutmaßlichen Kämpfer der Terrormiliz IS hat der Angeklagte nun auch selbst ausgesagt. Er sei nach Syrien gereist, „um meine Geschwister zu unterstützen“. Ziel sei der Sturz des Assad-Regimes gewesen, sagte der 20-Jährige gestern vor dem OLG Frankfurt. Er sei bei Kampfeinsätzen dabei gewesen, aber „meistens hinten“. „Ich habe nicht auf Leute geschossen“, sagte er. Kreshnik B. ist wegen der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung und der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat im Ausland angeklagt. Er wünsche sich noch immer, als Märtyrer im Kampf gegen das Assad-Regime zu sterben, sagte der Deutsche mit Wurzeln im Kosovo vor dem Staatsschutzsenat. Dies werde er aber nicht schaffen. (dpa)