Tempelberg zu

JERUSALEM Nach Gewalttaten lässt Israels Regierung das für Juden und Muslime heilige Gebiet abriegeln

JERUSALEM afp | Der Streit um den Tempelberg hat in Jerusalem zu neuen Gewalttaten, Unruhen und drastischen Maßnahmen der israelischen Regierung geführt. Nach dem Attentat auf einen jüdischen Ultranationalisten, der lebensgefährlich verletzt wurde, erschoss die israelische Polizei einen tatverdächtigen Palästinenser. Das Juden und Muslimen heilige Felsplateau wurde erstmals seit dem Sechstagekrieg von 1967 vollständig abgeriegelt. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sprach von einer „Kriegserklärung“.

Rechtsradikale jüdische Gruppen mobilisierten zu einem Protestmarsch in Richtung Klagemauer, die den Tempelberg westlich abschließt. Daraufhin wurde das Felsplateau komplett von der Polizei abgeriegelt.

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