DIE NEUEN

Nicolas Sarkozy, 52, ist seit Mai 2007 Präsident von Frankreich. Der G-8-Gipfel ist sein erster großer Auftritt, und seine Berater kündigen an, dass er sich profilieren will, indem er mit allen anderen Klartext redet: mit Putin über Menschenrechte, mit Bush über Klimapolitik, mit allen über Darfur.

Romano Prodi, 67, ist seit April 2006 Ministerpräsident von Italien. Innenpolitisch schwach, wird er auf dem Gipfel eher im Hintergrund bleiben. Er hat gesagt, die G 8 sollte sich mit traditionellen Themen wie Wechselkursen befassen.

Shinzo Abe, 52, ist seit September 2006 Regierungschef von Japan und der zweite G-8-Neuling neben Sarkozy. Er bereitet sich auf die Übernahme der G-8-Präsidentschaft von Deutschland 2008 vor. Die deutsche Klimapolitik lehnt er ab, befürwortet aber eine Halbierung des Ausstoßes von Treibhausgasen bis 2050.

Stephen Harper, 47, ist seit Februar 2006 Premierminister von Kanada, der jüngste der Gipfelteilnehmer und innenpolitisch derzeit ziemlich schwach. Der konservative Volkswirt steht weltpolitisch aufseiten der USA, befürwortet aber verbindliche Zielvorgaben beim Kampf gegen Klimawandel und könnte daher zwischen Bush und Merkel vermitteln.