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Was tun in Hamburg?

■ Do, 6. 11., 19 Uhr, Instituto Cervantes; Ausstellung bis Do, 18. 12.

Solidarische Bilder

1933 sind beide noch vor der „Machtübernahme“ der Nationalsozialisten nach Frankreich geflohen, im Spanischen Bürgerkrieg kreuzten sich ihre Wege: Der Schriftsteller Alfred Kantorowicz, Jude und Kulturfunktionär der KPD in Berlin, und die junge Fotoreporterin Gerda Taro, die in Leipzig Menschen im politischen Widerstand unterstützt hatte. In Spanien kämpfte Kantorowicz als Offizier der Internationalen Brigaden gegen die Faschisten, Taro kam wenige Wochen nach Ausbruch des Bürgerkriegs mit Robert Capa nach Spanien, um die Kämpfe und das Leiden der Zivilbevölkerung zu dokumentieren. Im Instituto Cervantes sind nun in der Ausstellung „Bilder der Solidarität“ Fotos aus dem Nachlass Kantorowicz’ neben jenen Taros zu sehen, die erst vor wenigen Jahren in Mexiko wieder aufgetaucht sind. Im Rahmenprogramm der Ausstellung widmen sich Vorträge unter anderem der Internationalisierung des Bürgerkrieges oder der „vergessenen Front“ in Andalusien. Im DGB-Haus sind außerdem Filme zu sehen. Mehr Informationen gibt es unter hamburgo.cervantes.es

■ Fr, 7. 11., 20 Uhr, Hinterconti; Ausstellung am 8. 11. und 9. 11., 15–18 Uhr

Blick hinter die Krise

Aus welchen sozialen Strukturen kommen sie? Welche Macht besitzen sie? Und haben sie alle etwas gemeinsam? Zwischen 2012 und 2013 hat die Hamburger Fotografin Paula Markert in den Finanzmetropolen Paris, Frankfurt, London und New York Akteure internationaler Geldgeschäfte mit der Kamera porträtiert und gefragt, wie sich Banker selbst wahrnehmen. Zu sehen sind 16 ihrer erzählerischen Fotografien nun gemeinsam mit kurzen Auszügen aus Interviews im Buch „Das Geld der Anderen“, erschienen in einer kleinen Auflage im neu gegründeten Verlag Klinkenberg Books (60 Seiten, 14 Euro). Zum Bookrelease gibt es außerdem eine Ausstellung im Hinterconti (Marktstraße 40a).  MATT

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