Sozialere Welt gefordert

Politiker und Theologen haben auf dem Kirchentag eine sozialere Weltwirtschaft gefordert. Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann verlangte eine Wirtschaftspolitik, von der alle Menschen in der Welt profitieren sollten. In den reichen Industrieländern sei ein Umdenken dringend nötig. „Wir brauchen endlich einen Wandel in der inneren Haltung der Bürgerinnen und Bürger in den reichen Industrienationen“, sagte die Bischöfin. Wenn die Globalisierung so gepriesen werde, dann müsse es „um eine Globalisierung der sozialen Gerechtigkeit gehen, der Lebenschancen, der Zukunftsfähigkeit“. Der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) hob die ökologischen Folgen des Wirtschaftswachtums für die armen Länder hervor. Die Entwicklungsländer litten am stärksten unter dem Klimawandel. Hauptverursacher seien aber die Industriestaaten. EPD