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Eine Überraschung ist es natürlich nicht mehr, seit einigen Wochen ist klar, dass der Historiker und Archäologe Hermann Parzinger Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz werden wird. Doch am Freitag ist er in Berlin offiziell gewählt worden. Ab 2008 wird er den Posten ausfüllen. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Stiftungsrat erfuhr, wurde Parzinger einstimmig gewählt. Der 48-jährige Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) in Berlin tritt die Nachfolge von Klaus-Dieter Lehmann an, der nach seinem 68. Geburtstag Ende Februar 2008 aus dem Amt scheidet. Parzinger übernimmt die Leitung der von Bund und Ländern getragenen größten deutschen Kultureinrichtung mit 17 Museen, darunter die Museumsinsel mit dem Pergamonmuseum.

Kleine Anregung für den Sonntag: Fahren Sie ins Jüdische Museum Berlin. Das erwartet nämlich den viermillionsten Besucher und wird bestimmt ein mächtiges Brimborium mit Ihnen veranstalten, sollten Sie der oder die Glückliche sein. Und wenn nicht: auch nicht schlimm, dann können Sie das Museum ja einfach so anschauen. Seit dem September 2001 ist es offen.

Und noch einmal Jüdisches Leben in Berlin: Die Wiedereröffnung der Synagoge in der Rykestraße im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg steht im Mittelpunkt der diesjährigen Jüdischen Kulturtage. Am 31. August werde das Gebäude nach jahrelangen Bauarbeiten mit der Einbringung der Thora-Rollen feierlich übergeben, kündigte ein Sprecher der Jüdischen Kulturtage am Freitag in Berlin an. Zu dem Festakt wird Prominenz erwartet. Die 1904 eingeweihte Synagoge bietet nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten künftig auch einen Raum mit 1.200 Plätzen für Konzerte an.