IN ALLER KÜRZE

Brandstiftung in türkischem Supermarkt

Unbekannte haben am frühen Mittwochmorgen in Billstedt Feuer in einem türkischen Supermarkt gelegt. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannten nach deren Angaben Kühlregale und Paletten. Menschen wurden demnach aber nicht verletzt. Hinweise auf einen politischen Hintergrund der Tat seien nicht erkennbar, teilte am Nachmittag die Polizei mit. Die Kriminalpolizei sicherte Videomaterial aus einer Überwachungskamera, das noch ausgewertet werde.  (dpa)

Wohnhäuser nach Feuer unbewohnbar

Nach dem Großbrand eines Mehrfamilienhauses in Eimsbüttel hat die Feuerwehr drei Gebäude für unbewohnbar erklärt. Das Feuer war auf das Nachbarhaus übergesprungen, ein drittes Gebäude sei durch Löschwasser beschädigt worden, hieß es. Das Dach des Mehrfamilienhauses in der Bismarckstraße hatte am Dienstag auf rund 500 Quadratmetern Feuer gefangen. 130 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz, mehr als 80 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Wann sie in ihre Wohnungen zurückkehren können, ist unklar.  (dpa)

Rote-Flora-Geschäft verteidigt

Der Insolvenzverwalter des Eigentümers der Roten Flora, Klausmartin Kretschmer, hat Kritik am Verfahren zum Verkauf der Immobilie an die Stadt zurückgewiesen. Das Angebot der Lawaetz-Stiftung, das Gebäude am Schulterblatt für 820.000 Euro zu kaufen, sei das einzig seriöse gewesen, sagte Insolvenzverwalter Nils Weiland. Kretschmers Berater Gert Baer hatte hingegen erklärt, auf der entscheidenden Gläubigerversammlung hätten noch zwei deutlich höhere Angebote über 1,15 und 1,3 Millionen Euro vorgelegen. Weiland sagte, es habe sich bei den Interessenten um eine Briefkastenfirma aus Panama sowie um eine Gesellschaft Baers gehandelt. Trotz Nachfragen sei nicht klar geworden, wer hinter der Firma in Panama stecke. Diese Prüfung sei schon aufgrund des Geldwäschegesetzes vorgeschrieben. „Ich halte das für hochgradig unseriös“, sagte Weiland. Gegen die Verkaufsentscheidung hätten Gläubiger aus Baers Umfeld Rechtsmittel eingelegt. Nach Abweisung einer Beschwerde durch das Amtsgericht müsse nun noch das Landgericht entscheiden, so Weiland.  (dpa/taz)

Verwaiste Parkhäuser

100 Tage nach Einführung der Gebührenpflicht ist die Zahl der Autos in den Hamburger Park-and-Ride-Anlagen deutlich zurückgegangen. Wie der NDR meldet, sieht die zuständige Betriebsgesellschaft darin aber nicht nur Nachteile: Seitdem man an mehreren P&R-Anlagen zwei Euro täglich für den Parkplatz zahlen müsse, sei die Belegung auffällig gesunken. Dies sei auch ein Ziel gewesen: Fremdparker fernzuhalten.  (taz)