Einblick (548)

Tobias Dostal, Künstler

■ Tobias Dostal lebt und arbeitet in Berlin. Geboren 1982 in Bad Hersfeld, studierte er Freie Kunst an der HBK Braunschweig bei Walter Dahn, Christoph Schlingensief und Thomas Virnich. Nach seinem Meisterschüler 2012 erhielt er für 2013 ein einjähriges New-York-Stipendium vom Bundesland Niedersachsen. Aktuell sind seine Arbeiten bis zum 6. 12. in der Galerie Kwadrat (Mi.–Sa., 13–19 Uhr, Manteuffelstr. 92) zu sehen. Weitere Infos: http://tobiasdostal.com/

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Tobias Dostal: Anfang Juni gab es im Künstlerhaus Bethanien die Spitzen-Show „The Mechanical Corps“. Interessant war, neben den super Künstlern, dass das Thema „auf den Spuren von Jule Verne“ mich seit längerer Zeit in meiner Arbeit begleitet. Große, schwere Maschinen, die zweckfrei etwas können, inspirieren mich manchmal mehr als die ganze Nano-Hightech. Das Traurige an dieser Ausstellung war der Verlust des Kurators Peter Lang, der kurz nach der Ausstellung zu früh gestorben ist. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Neben Pawlows Whiskey Club in Kreuzberg, wo ich samstags zu gerne einkehre, kann ich jedem die Party Arty am 15. 11. im Prince Charles empfehlen, wo es auch eine Auswahl meiner Filme zu sehen geben wird. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag? Ich wechsel momentan zwischen dem gesunden Buch „Die Hebammen-Sprechstunde“ auch gerne zum dreckigen „Alexis Sorbas“, welches einen nach Griechenland befördert. Es fällt mir nur schwer, „Sorbas“ zu lesen, wenn man sich gerade das Rauchen abgewöhnen möchte. Welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Es dauert nur noch Tage, bis meine Tochter endlich auf der Welt ist. Bei jeder fühlbaren Kindsbewegung geht einem schon das Herz auf! Aber das kann man nur verstehen, wenn es bei einem selber so weit ist!