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Für die Rückkehr des Kirchner-Gemäldes „Berliner Straßenszene“ nach Berlin gibt es wieder Hoffnung. Als „gutes Signal“ wertete der Senat am Samstag Signale des amerikanischen Unternehmers Ronald S. Lauder, der das Bild erworben hatte, mit Berlin über eine Leihgabe zu verhandeln. Auch beim Berliner Senat gebe es Bemühungen, das Werk leihweise zu erhalten, sagte Senatssprecher Michael Donnermeyer. Die „Berliner Straßenszene“ von 1913 gilt als eines der wichtigsten Gemälde des deutschen Expressionismus. Es hing bis zum vergangenen Jahr im Brücke-Museum. Der Berliner Senat hatte das Bild an die Erben des jüdischen Sammlers Alfred Hess zurückgegeben, dessen Witwe das Bild in der NS-Zeit verkauft hatte. Kritiker warfen dem Senat damals vorschnelles Handeln vor.

Der Chefdramaturg des Deutschen Theaters in Berlin, Oliver Reese, soll im Herbst 2009 die Intendanz des Frankfurter Schauspiels übernehmen. Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) sagte der Frankfurter Rundschau: „Wir haben uns für Reese entschieden, die Verträge werden bald unterschrieben.“ Am 15. Juni soll der neue Intendant offiziell vorgestellt werden. Reese tritt die Nachfolge von Elisabeth Schweeger an, die kürzlich erklärte, sie wolle ihren Vertrag in Frankfurt nicht über 2009 hinaus verlängern.