Tote bei Unwetter in Australien

Schwere Stürme an der Ostküste fordern mindestens neun Menschenleben

SYDNEY taz ■ Wegen eines schweren Sturms an der australischen Ostküste befanden sich weite Teile der Region um die Hafenstadt Newcastle am Sonntag in einem Notzustand. Am Abend ordnete die Polizei der Stadt Maitland im Hunter Valley die Evakuierung von rund 5.000 Menschen an, als der Hunter-Fluss über die Ufer trat. Hunderte Bewohner der Central Coast nördlich von Sydney hatten das Wochenende bereits in Notunterkünften verbringen müssen.

Am Sonntagabend lag die Zahl der Todesopfer bei neun. Unter ihnen war auch eine Ehepaar mit drei Kindern im Alter von zwei bis neun Jahren. Die Familie war in ihrem Fahrzeug auf einer Teerstraße unterwegs, als diese weggespült wurde und sich ein 30 Meter tiefes Loch auftat. Der Wagen konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stürzte in den Abgrund. Mindestens eine Person wurde noch vermisst.

Die schwersten Stürme und Regenfälle der jüngeren Geschichte Australiens hatten schon am Freitag zur Überflutung ganzer Wohngebiete geführt. An tausenden von Häusern entstand zum Teil erheblicher Sachschaden. UW