MASSENPROTEST IN ITALIEN GEGEN BUSH-BESUCH

Nach einer Demonstration gegen den Besuch von US-Präsident George W. Bush in Rom ist es Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Die Demonstranten warfen am Samstagabend Steine auf die Polizisten, diese antworteten mit Tränengas. Wie das staatliche italienische Fernsehen weiter berichtete, mussten neun Verletzte ins Krankenhaus. Sechs Demonstranten seien festgenommen worden. Zuvor hatten zehntausende Menschen friedlich in der italienischen Hauptstadt gegen den Bush-Besuch protestiert. Nach Angaben der Veranstalter waren es sogar 150.000. Die zumeist jungen Leute skandierten „No War, no Bush.“ Der US-Präsident war in Rom mit Papst Benedikt XVI. sowie mit Ministerpräsident Romano Prodi zusammengetroffen. In der gut halbstündigen Audienz äußerte Benedikt den Wunsch nach neuen Verhandlungen in Nahost. Nur eine regionale Verhandlungslösung könne Frieden bringen. Bush flog anschließend nach Albanien. Letzte Station seiner Reise wird Bulgarien. FOTO: AP