Afrikaner schwer verletzt in Berlin

BERLIN dpa ■ Ein 35-jähriger Afrikaner ist in Berlin-Neukölln von Unbekannten angegriffen und lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann aus Burkina Faso schwebe in Lebensgefahr, teilte die Polizei gestern mit. Er war mit zwei anderen Afrikanern in der Nacht zum Samstag am Bahnhof Hermannplatz von drei Tätern aus der U-Bahn gedrängt worden. Bei der anschließenden Rangelei schlug einer der Angreifer, die als Türken oder Araber beschrieben wurden, dem 35-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Dabei stürzte er mit dem Hinterkopf auf die Bahnsteigkante und verlor das Bewusstsein. Auch gestern war er noch nicht aus dem Koma erwacht. Von den Tätern fehlte auch gestern weiterhin jede Spur. Ein politisch oder rassistisch motivierter Hintergrund ist nach Angaben eines Polizeisprechers bislang jedoch nicht erkennbar.